Die traditionelle Thai-Massage sollte nicht mit den Sex-Massagen aus dem Rotlichtbezirk von Bangkok verwechselt werden.
Traditionelle Thai-Massage oder Nuad, wie der Thai-Begriff dafür lautet, kann zurückblicken auf eine lange Geschichte der Heilbehandlung. Versucht man, die Techniken der in Thailand praktizierten Heilmassage zu ihren Wurzeln zu verfolgen, so stößt man unweigerlich auf die anfangs doch erstaunliche Tatsache, dass Thai-Massage eigentlich gar nicht originär aus Thailand stammt, sondern von Indien nach Südostasien kam.
Die Traditionelle Thai-Massage ist eine in Thailand weit verbreitete Behandlungsmethode. Sie hat im Gesundheitswesen einen hohen Stellenwert und wird in allen Bevölkerungskreisen als einfach anzuwendende und sehr wirksame Methode praktiziert. Darüber hinaus wird sie aus medizinischer Sicht sehr erfolgreich als Heilbehandlung eingesetzt.
Der Traditionellen Thai-Massage liegt eine der Natur des Menschen entsprechende ganzheitliche Betrachtungsweise zugrunde. Integration von Natur, Körper, Geist und Seele ist die zentrale Ausrichtung. Im Unterschied zu den klassischen westlichen Massageformen orientiert sie sich weniger an der Anatomie des menschlichen Körpers als vielmehr an sogenannten Energielinien und -feldern, vergleichbar den Meridianen in der chinesischen Medizin.
Eng angelehnt sind beispielsweise Akupressur und die Reflexzonenmassage. Durch ihre einzigartige Technik lassen sich im Allgemeinen wesentlich bessere gesundheitliche Erfolge erzielen als bei den herkömmlichen Massageformen. Sind bei den klassischen Massagen das Reiben und Kneten der Haut wesentliche Elemente, so werden bei der Traditionellen Thai-Massage lokale Punkte massiert, die vermittels der Fernwirkung auch innere, bzw. entfernt liegende Organe positiv beeinflussen können. Durch Dehnungs- und Streckungstechniken am gesamten Muskelapparat wird die lokale Durchblutung der Haut, des Bindegewebes und der Muskulatur erreicht.